Schluchsee

Diese Ostern verbrachten wir zu viert und wollten in 5 Tagen, an jedem Tag an einem anderen Ort verbringen. So "startete" unsere Reise auf knapp 1000 Meter Höhe. Glücklicherweise war es recht sonnig und mild. Der Stellplatz war am Donnerstag schon sehr gut belegt. Wir haben auf der Belle étage gerade noch den letzten Platz ergattert.

 

Unser Nachbarn-Womi - ein wundschöner Niesmann Bischoff! 

Endlich konnte ich den Ofen ausgiebig testen. Ich backte eine Rabarberwähe, dann wieder eine und dann eine Apfelwähe und... es ist eine nach der anderen super gelungen! Besser als zu Hause...

 

Mein Urteil - der Backofen ist ein Hit!

Gengenbach

Auf Empfehlung von Markus vom Womoclick sind wir nach Gengenbach gefahren.

Bei der Ankunft war ich nicht so begeistert vom Stellplatz. Wieso? Er war ziemlich voll, die Sonne schien nicht, das Ticketsystem entwickelte sich als eine echte Knacknuss, der Strom funktionierte anfänglich nicht.... irgendwie ein doofer Start....

 

Dafür hatten wir lustige Nachbarn aus München.  Jo und Christina waren da, um am nächsten Tag ihre Tochter zu besuchen, die in Gegenbach wohnt. So waren wir nach unserer Ankunkft ständig mit ihnen am Reden und dann ruckten wir die Tische zusammen, dann gab es Apéro.... und dann wurde es dunkel und ein Feuer musste her.

Jo hatte in seiner Garage ein eiserner Dreibeiner mit Gussfeuerschale, Grillrost, Anzündwürfel, Holz, Kohle und Brickets..... welcher Camper hat schon sowas einfach so dabei?

Ich schätze mindestens 30 - 40 Kilo für Feuer dabei. Zum Glück haben sie kein Gewichtsproblem mit ihrem Womi... harrr harrr harrr

 

Auf der anderen Seite waren Uli und Manuela mit zwei Westies. Sie sind ungefähr mit uns angekommen und gehörten irgendwie auch dazu. Manuela ist sehr tierliebend - Vegetarierin - und hatte Julia sofort in ihr Herz geschlossen.

 

Es wurde schnell dunkel, aber fast noch schneller war viel Fleisch auf dem Feuer, ein schneller Salat gemacht und Pappteller auf den Tischen verteilt. So schnell hatten wir noch nie "gekocht". Jo entpuppte sich als perfekter Grilleur - ab und zu musste ich ihm feuertechnisch unter die Arme greifen, da die Rauchemissionen ziemlich stark waren. Mit zwei Pappteller in der Hand versuchte ich viel Luft in das Feuer zu fächern. Jo behalf sich mit der Womo-Kühlschrankabdeckung aus Plastik. Echte Camper sind halt kreativ!

Ich befeuerte unseren Lotus-Grill, der als Heizofen unter dem Tisch für wunderbare Wärme sorgte. Uli und Manuela hatten auch einen solchen. Sie ahnten nicht, dass man ihn auch zu sowas "missbrauchen" kann. Wir hätten es ohne Heizung nicht bis 23.00 Uhr ausgehalten. Es war nähmlich saukalt.

 

Am nächsten Tag sind wir auf die Fahrräder gestiegen und fuhren über die Brücke nach Gengenbach. Leider ohne Fotoapparat.... und wir mussten wirklich pressieren, da das Wetter wechselhaft war und es immer wieder leicht geregnet hatte. 

 

Das Städtchen ist sehr idyllisch. Viel Fachwerk und das Rathaus dient zur Weihnachtszeit als Adventkalender mit den 24 Fenster. Es steht im Guinessbuch der Rekorde. Stilvolle Restaurants, Bäckereien und einige ausgesuchte Fachgeschäfte. Klein aber fein und wenn es  sonnig gewesen wäre, wären wir sicherlich noch eine Nacht geblieben und hätten am nächsten Tag ein paar Fotos geschossen.

Zell am Harmersbach

Ich hatte das Bedürfnis nach etwas Ruhe und wenig Betrieb - so fuhren wir nach Zell am Harmersbach. Wir waren das letzte Jahr schon mal dort und fanden den Platz sehr intim.

Aber auch hier blieb die Zeit nicht stehen, dann der Platz wurde weiter ausgebaut, mehr Stromsäulen, mehr Womis, mehr Leute... Jetzt ist der Platz nicht mehr für 8 Wohnmobile, sondern für mindestens 20.

 

Wir richteten uns ein und es regnete und es regnete und es regnete. Wie toll ist es doch, dass ein Wohnmobil beheizt werden kann. Wir schauten einige versäumte Sendungen der vergangen Wochen und genossen den Abend im warmen Womi mit unseren süssen Knuddis.

Pirschtour auf Stellplätze und rauf auf 1000 m.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück fuhren wir weiter. Wir wollten die Gegend nach Stellplätze absuchen. Einige Plätze waren gut besucht - einige voll besetzt und wenige leer.

 

Nun, es ist Ostersonntag- alles geschlossen und es war wechselhaft regnerisch.

Irgendwie bringe ich unsere gefahrene Route nicht mehr so richtig zusammen. Wir hatten Zeit und wir waren neugierig auf Stellplätze und unser Navi war fleissig im Einsatz. Und immer die Frage; wo wollen wir die letzte Nacht verbringen?

 

Natürlich - Dort wo alles angefangen hat - am Schluchsee.

Wir verliessen Zell am Harmersbach bei kuscheligen 10 Grad - denn im Hochschwarzwald war es am nächsten Tag 3 Grad. Die Spaziergänge wurden immer kürzer. Der Backofen war wieder im Betrieb - diesmal mit einer leckeren Lasagne! Die Heizung lief den ganzen Tag und wir guckten 5 Folgen von "wer wird Millionär". Herrlich!

 

Wir vertrieben unsere Wehmut, unseren Wunsch nach Sonne und Wärme und trösteten uns, dass wenigstens wir nicht im Stau stehen mussten. Wir hatten die Zeit für uns vier!